DBSH Nordrhein-Westfalen 24.07.25
DBSH-NRW: Geplantes Aus von kombabb ist ein Schlag gegen Inklusion und Bildungszugang

Mit großer Sorge und deutlicher Kritik nimmt der Deutsche Berufsverband für Soziale Arbeit – Landesverband NRW (DBSH NRW) zur Kenntnis, dass die...

DBSH Nordrhein-Westfalen 24.07.25
Stellungnahme des DBSH Landesverband NRW zur wissenschaftlichen Eigenständigkeit der Disability Studies

Als berufs- und fachpolitischer Verband, der sich für eine inklusive und menschenrechtsbasierte Gesellschaft engagiert, betrachten wir die Disability...

08.07.2025

Von: DBSH Bund

„Ambulante Hilfe geht vor Kindesentzug“ | dbb Podcast „DienstTag“ – Folge 25: Die Sozialarbeiterin

„Es gibt viele Vorurteile über die Arbeit des Jugendamts“, erzählt Giannina Mohr in der aktuellen DienstTag-Folge. Die meisten sind – wie so oft – falsch.

Der dbb hat in seiner Podcast-Reihe eine spannende Folge mit dem Blick ins Jugendamt veröffentlicht: 

Die 28-jährige Sozialarbeiterin lebt und arbeitet im Rheinland, seit drei Jahren beim Jugendamt. „Das Kindeswohl steht im Mittelpunkt und wir versuchen immer, das mildeste Mittel einzusetzen. Ambulante Hilfe geht nach Möglichkeit immer vor Kindesentzug“, erklärt Mohr im dbb-Podcast. In akuten Kinderschutzfällen wird dann immer zu zweit gearbeitet. Das schafft Rückendeckung und Gelegenheit zu Austausch und Reflexion.  Am besten ist aber natürlich, wenn die Familien schon vor einer Eskalation der Situation zum Jugendamt kommen und sich beraten lassen. Der Beratungsanteil wird dabei immer wichtiger. Die Rollenverteilung innerhalb der Familien ändert sich, externe Kinderbetreuung nimmt größeren Raum ein und Krisen wie die Covid-Epidemie haben viel Unsicherheit hinterlassen: „Jenseits der Kindesgefährdung können wir Hilfe aber immer nur anbieten. Wenn die Eltern nicht wollen, sind uns die Hände gebunden.“

Giannina Mohr wünscht sich vor allem mehr Respekt und Wertschätzung für ihren oft schwierigen Job: „Wir haben eine enorme Verantwortung und viele verstehen scheinbar nicht, was für eine wichtige hoheitliche Aufgabe wir erfüllen.“ Vom Arbeitgeber Staat wünscht sie sich vor allem eine bessere Ausstattung und Entlastung beim Thema Arbeitszeit. Mohr: „Eine bessere Work-Life-Balance, vielleicht durch eine Vier-Tage-Woche, wäre super.“

Mehr zum Thema

Zur neuen Podcast-Folge